Optimierung des Verbrennungsmotors reduziert CO2-Emissionen um bis zu sechs Prozent

Stuttgart, 28. August 2017 – MAHLE beweist seine gesamtsystemische Kompetenz und schöpft die Potenziale des Verbrennungsmotors weiter aus. Zwei Ansätze beim Grundmotor sind die Reibungsoptimierung sowie die Vermeidung von Öleintrag in den Brennraum. Bis zu sechs Prozent weniger CO2-Emissionen (WLTC) lassen sich mit MAHLE Technologien zur optimierten Mechanik und Schmierung bei Ottomotoren erreichen. Gleichzeitig zeigen die Maßnahmen nachhaltige Wirkung bei den Emissionen und beim Verbrauch im realen Fahrbetrieb. Konkrete Lösungen zur Optimierung des Verbrennungsmotors zeigt MAHLE auf der IAA Pkw 2017 vom 14. bis zum 24. September 2017 in Frankfurt.

  • Weniger CO2, geringere Emissionen – Optimierung des Verbrennungsmotors zahlt in Footprint und Realbetrieb ein
  • Nachhaltige Wirkung: Geringere Partikelemission verbessert Wirtschaftlichkeit und CO2-Bilanz

Der Verbrennungsmotor hat sich – vor allem in den vergangenen Jahren – bereits zu einem hocheffizienten und sauberen Antrieb entwickelt. Im Zuge dieser Entwicklung wurde das Gesamtsystem Antriebsstrang und seine Peripherie deutlich komplexer. Um hier weitere Schritte für mehr Effizienz und weniger Emissionen zu realisieren, sind daher immer mehr Wechselwirkungen und Zusammenhänge zu berücksichtigen. Vielfach sind in sich widersprüchliche Aufgabenstellungen zu meistern. Dank seines umfassenden System-Know-hows hat MAHLE Technologien entwickelt, die Verbrauch und Emissionen nachhaltig reduzieren.

Reibungsreduzierung – weniger CO2 in jeder Fahrsituation

Ähnlich wie die Abwärme verringert die Reibung die Leistung von Verbrennungsmotoren. Wird Reibung verringert, macht sich das in jedem Betriebspunkt und in jeder Fahrsituation bemerkbar: Der Kraftstoffverbrauch sinkt. Die „Power Cell Unit“ (PCU) von MAHLE, das Herzstück des Motors, das aus Kolben, Kolbenringen und Kolbenbolzen besteht, reduziert die Reibung direkt durch optimierte Spielgestaltung, reibungsarme Oberflächen und die Verringerung der Reibkontaktflächen. Wird die spezifische Leistung bei unveränderten geometrischen Grundabmessungen erhöht, führt dies dazu, dass die spezifische Reibleistung besser wird. Sie bedingt aber eine robustere Ausführung der PCU Komponenten. Letztere kollidiert grundsätzlich mit dem Anspruch an ein geringes Gewicht der Komponenten, das ebenfalls zur Effizienz beiträgt. Ein zentrales Instrument in der Kolbenentwicklung ist daher die Topographie Analyse. Mit ihrer Hilfe wird ermittelt, an welchen Stellen weniger Material eingesetzt werden kann, ohne die Robustheit zu gefährden. Mit der direkten Reibungsminderung in der PCU kann MAHLE den CO2-Ausstoß um bis zu 2,5 Prozent (WLTC) senken. Gleichzeitig hat MAHLE die neuen Motorkomponenten so ausgelegt, dass sie den Einsatz niedrig viskoser Öle ermöglichen und den Ölkreislauf entlasten, da die Kolben weniger Kühlöl benötigen. Dadurch kann die Ölpumpe bedarfsgerecht in jedem Betriebspunkt geregelt werden. Das spart zusätzlichen Kraftstoff – vor allem im realen Betrieb. Insgesamt ergeben sich so bis zu sechs Prozent weniger CO2-Emissionen.

Weniger Partikel – nachhaltige Wirkung

Gerät Öl in den Brennraum der Kolbenringgruppe, entstehen Ölasche und Partikelemissionen. Durch die neue Ölabstreifring- Generation U-Flex begegnet MAHLE diesem Phänomen besonders effizient und wirkungsvoll. Das Ergebnis: signifikant reduzierte Partikelrohemissionen und Ölasche und in der Folge eine sinkende Partikelanzahl und -masse. Mit einem Partikelfilter sind weniger Regenerationsphasen nötig und es entsteht weniger Gegendruck im Abgasstrang. Ein Vorteil, der die CO2-Bilanz über die Lebenszeit verbessert. Zudem spart der Autofahrer Geld, da der Partikelfilter seltener gewartet werden muss oder sogar wartungsfrei bleiben kann.

Ganzheitlicher Ansatz, nachhaltige Wirkung

Dank des ganzheitlichen Ansatzes zur weiteren Optimierung des Verbrennungsmotors ist es den Entwicklern von MAHLE gelungen, den Verbrauch und die Emissionen durch neue Motorkomponenten direkt zu senken. In Summe ergeben sich bis zu sechs Prozent weniger CO2-Emissionen im WLTC. Die Entlastung des Ölkreislaufs und die Möglichkeit, niedrig viskose Öle einzusetzen, wirken sich besonders nachhaltig auf die Abgasnachbehandlung aus. Fazit: Fahrzeuge werden wirtschaftlicher und ihre CO2-Bilanz über ihre Lebenszeit besser.

Die konkreten Lösungen zur Motoroptimierung stellt MAHLE auf der IAA Pkw 2017, Stand C40 in Halle 8.0 vor. Die Pressekonferenz findet am 12. September 2017 von 14.45 bis 15.10 Uhr auf dem MAHLE Stand statt. Bitte merken Sie sich diesen Termin in Ihrem Redaktionskalender vor. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Über MAHLE

MAHLE ist ein international führender Entwicklungspartner und Zulieferer der Automobilindustrie sowie Wegbereiter für die Mobilität von morgen. Der MAHLE Konzern hat den Anspruch, Mobilität effizienter, umweltschonender und komfortabler zu gestalten, indem er den Verbrennungsmotor weiter optimiert, die Nutzung alternativer Kraftstoffe vorantreibt und gleichzeitig das Fundament für die flächendeckende Einführung der Elektromobilität legt. Das Produktportfolio deckt alle wichtigen Fragestellungen entlang des Antriebsstrangs und der Klimatechnik ab – für Antriebe mit Verbrennungsmotoren gleichermaßen wie für die Elektromobilität. Produkte von MAHLE sind in mindestens jedem zweiten Fahrzeug weltweit verbaut. Auch jenseits der Straßen kommen Komponenten und Systeme von MAHLE zum Einsatz – ob in stationären Anwendungen, mobilen Arbeitsmaschinen, Schiffen oder auf der Schiene. Der Konzern hat im Jahr 2016 mit rund 77.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 12,3 Milliarden Euro erwirtschaftet und ist mit 170 Produktionsstandorten in 34 Ländern vertreten. In 15 großen Entwicklungszentren in Deutschland, Großbritannien, Luxemburg, Spanien, Slowenien, den USA, Brasilien, Japan, China und Indien arbeiten 6.000 Entwicklungsingenieure und Techniker an innovativen Lösungen für die Mobilität der Zukunft.

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